Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Vitamine benötigt der Körper, um optimal funktionieren zu können. Eine ausgeglichene Versorgung mit diesen elementaren Grundbausteinen ist die eine Grundvoraussetzung für Gesundheit, Vitalität und Wohlgefühl.

Sind wir gestresst, haben wir den 2-3 fachen Mineralstoffbedarf. Durch die modernen landwirtschaftlichen Anbaumethoden nehmen die Mineralstoffe in Obst und Gemüse in der Regel immer mehr ab. Das allgegenwärtige Pestizid Glyphosat wirkt wohl auch im Boden als Chelatbildner – d.h. es hält die wenigen Mineralien, die der Boden noch enthält, fest und beeinträchtigt die Nährstoffaufnahme der Pflanze.

Viele chemisch-synthetische Pharmazeutika verhindern und blockieren eine Nährstoff-Aufnahme oder sorgen für eine vermehrte Ausscheidung essentieller Mikronährstoffe.

Auch eine durch Amalgam geschädigte dysbiotische Darmflora hat eine verminderte Resoptionsleistung für wichtige Nährstoffe. Die durch vielfältige Geoingeneering-Maßnahmen reduzierte Sonneneinstrahlung bewirkt einen weiteren Mangelzustand unseres wichtigen Immun-, Herz-  und Krebsschutzhormones – des sog. Vitamin D.

So verwundert es nicht, dass aus naturheilkundlicher Sicht nahezu alle Menschen unter mehr oder weniger ausgeprägten Mangelzuständen leiden.

Die von vielen Therapeuten häufig bemühte Aussage „essen sie genug Obst und Gemüse – dann haben sie alle Nährstoffe, die sie brauchen“ – ist wissenschaftlich aus unserer Sicht nicht mehr haltbar.

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen nur die Mineralstoffuntersuchungen aus den flüssigen Blutbestandteilen – ein Mangel in den Zellen bleibt allzu oft unentdeckt.

Eine Mineralstoffuntersuchung der Erythrozyten (roten Blutkörperchen), eine Untersuchung auf Vitamine, Fettsäuren, Aminosäuren wird von den Kassen ebenso wenig gezahlt, wie eine Stuhluntersuchung der Darmflora oder ein Säure-Basen-Profil nach Sander.

So bleiben wohl die meisten uns auffälligen Mangelzustände, chronischen Azidosen und Säurestarren und Floraverschiebungen des Darmes unentdeckt.

 

Einige ausgewählte Mangelsymptome der fettlöslichen Vitamine:

  • Vitamin A
    • Augen:  Blendempfindlichkeit, Nachtblindheit
    • Schleimhäute:  Bronchitiden, häufige Atemwegsinfekte, Durchfälle, Resorptionsstörungen
    • Immunsystem: Verminderte Antikörperproduktion, häufige Infekte
    • Haut und Haare: trockene schuppige Haut, spröde Nägel
    • Schwangerschaft: Erhöhtes Risiko für Missbildungen innerer Organe
    • Männer: gestörte Spermienbildung, Unfruchtbarkeit

 

  • Vitamin D
    •  Immunsystem: Immunstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit,      erhöhtes Krebsrisiko
    • Knochen:  Abnahme der Knochendichte, Osteopenie, Osteoporose
    • Herz-Kreislauf: Herzmuskelschwäche, Infarkthäufung, höhere Sterberate am akuten Koronarsyndrom
    • Mineralhaushalt: verminderte Kalzium- u. Phosphatresorbtion

 

  • Vitamin E
    • Erkrankungsrisiko: Erhöhte Anfälligkeit für radikalassoziierte Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Morbus Alzheimer, AMD
    • Blut: Hämolyseneigung der Erythrozyten
    • Haut, Haare: Vorzeitige Hautalterung, Altersflecken, Haarausfall
    • Nervensystem: Neuro- und Myopathien

 

  • Vitamin K
    • Blut: Erhöhte Blutungsneigung (Nasenbluten, Hämatome)
    • Knochen: Störung des Knochenaufbaus, Abnahme der Knochendichte, Osteoarthritis

 

In einem Vortrag von Dr. Joel D. Wallach aus dem Jahre 1993 sagte er folgendes:

„Um eine lange Geschichte kurz zu machen: Über die Jahre vollzog ich 17.500 Autopsien an mehr als 454 verschiedenen Tierarten, sowie zum Vergleich 30.000 Obduktionen an Menschen. Was ich daraus lernte, erschien mir bahnbrechend sowie wegweisend: Jedes Tier und jeder Mensch, der an einer natürlichen Todesursache starb, wies eine deutliche Nährstoff-Mangelerscheinung auf. Das heißt, das jeder obduzierte Körper in zumindest einer Nährstoffgruppe tödlichen Mengel zeigte. Ich möchte diese Aussage wiederholen, denn dies ist eine äußerst tiefgründige Beobachtung: Jedes Tier und jeder Mensch, der an einer natürlichen Todesursache stirbt, stirbt an einer Nährstoff-Mangelerscheinung!

Diese Botschaft wurde von vielen Experten der Medizin …. nicht ernst genommen.“

Zur Nährstoffversorgung der Kinder schreibt R. Wallach folgendes:

„Wenn sie eine Tierfutterfabrik anschreiben, die sich auf sog. „High-Tech-Food“ (Hochertiges Tierfutter) für Haustiere spezialisieren und nachfragen, wieviele Vitalstoffe im Tierfutter enthalten sind, kriegen sie die Antwort: 40.

Wenn sie fragen, wieviele Mineralien im Rattenfutter sind, bekommen sie zur Antwort: 28.

Ich gebe jedem hier im Raum 100 €, der mir eine Säuglingsnahrung zeigt, die mehr als 11 Mineralien enthält. ….. Kann mir keiner eine Nahrung nennen?

Ist das nicht ein gutes Anschauungsmaterial für menschliche Wertigkeit? Für Hunde werden 40 Mineralien zugesetzt, für Ratten 28 und für Babys doch ganze 11 Mineralien.

….. Ist das fair? Nein, das ist Betrug – meiner Meinung nach ist das kriminell.“

____

Ob diese Aussagen allerdings auch auf die übliche deutsche Ernährung zutreffen, sei dahingestellt.

____

Das zeigt, dass schon unsere Kinder mit einem Mangel aufwachsen, ein Mangel, der im Laufe der Jahre größer wird und der auch an unserem natürlichen Tod mitverantwortlich ist, wie Dr. Wallach anhand der Vielzahl der von ihm durchgeführten Obduktionen belegt hat.

Lassen sie es nicht so weit kommen. Lassen sie prüfen, welche Mineralstoffe ihnen fehlen und ergänzen sie diese. Wenn die Mangelzustände ausgeglichen sind, hat es sich aus unserer Sicht bewährt, weiterhin gute Komplexmischungen einzunehmen, damit ein weiterer Mangel vermieden werden kann.

In meiner Praxis setzte ich neben den üblichen Blut- und Urinuntersuchungen auch ein spektroskopisches Untersuchungsverfahren, mit dem einfach und zeitnah 21 Mineralstoffe und 15 toxische Metalle bestimmt werden können.

Grundsätzlich sollte auch für Menschen mit geringerem Einkommen  Mangelzustände auszugleichen sein. Ich erstelle gerne für sie einen auf sie und ihren Geldbeutel abgestimmten Plan.  Bei einem schlanken Budget dauert es dann vielleicht etwas länger, bis der Mangel ausgeglichen ist – aber wichtig ist, dass man es überhaupt angeht.

Und ich gehe mit Maß und Ziel an die Sache ran. Wir prüfen immer, ob und wieviel der Patient von der optimalen Versorgung entfernt ist. Ergänzung um jeden Preis ist nicht das Ziel.

____

Die Mikronährstoff-Therapie, vielfach auch deckungsgleich mit der orthomolekularen Therapie, wird von weiten Kreisen der evidenzbasierten Medizin, auch Schulmedizin genannt, und Ernährungslehre nicht anerkannt. Die orthomolekulare Medizin polarisiert, das muss man an dieser Stelle erwähnen.

Valide wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit der Orthomolekularen Medizin liegen nicht ausreichend vor, die wissenschaftlichen Lager haben noch keinen Konsens gefunden. Sie gehört demnach zu den alternativmedizinischen Disziplinen.